Die Geburt eines eigenen Kindes gehört wohl zu den schönsten Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens machen kann. Entsprechend groß wird der Segen anschließend gefeiert und auch die Kollegen und Freunde kommen in den Genuss der guten Nachricht. Allerdings hat es sich als Brauch erwiesen, den Eltern oder dem Baby eine Kleinigkeit zu überreichen.
Meist dürfte es sich daher wohl um solche Accessoires handeln, die dringend benötigt werden: Kleidung, Spielsachen und Zubehör für den Nachwuchs. Solche Präsente sind wichtig – doch nicht einzigartig. Wer etwas ganz Besonderes überreichen will, kann allerdings auch Gedichte zur Geburt verfassen. Damit bleibt das Glück wortreich in Erinnerung.
Wer darf Gedichte zur Geburt schreiben?
Allerdings sollte nicht jedem Bekannten das Recht zukommen, dieses einschneidende Ereignis literarisch festzuhalten. Handelt es sich dabei um Personen, die das Elternpaar nicht kennen, vielleicht von der Niederkunft vorab nichts wussten und daneben keine tiefere Bindung zur Familie aufweisen, so sollte auf ein solches Geschenk verzichtet werden.
Es mag zwar noch immer von Herzen kommen und daneben auch sehr lesenswert sein. Ein Gedicht wird in der Regel aber ein sehr individuell zugeschnittenes Werk auf die Geburt, die Eltern oder das Baby selbst darstellen. Und wer diese nicht kennt, kann bereits nicht mehr in der Lage sein, die Tiefe der gewünschten Zeilen zu erreichen.
Können Gedichte zur Geburt anstößig sein?
Mit der Dichtkunst ist es etwas eigen. Viele Menschen meinen, sie könnten mit Reimen und Versen umgehen. Was am Ende dabei herauskommt, ist aber oft die Mühen nicht wert. Insofern sollte sich der Verfasser bereits fragen, ob er grundsätzlich über die Eignung verfügt, Worte mit Ausdruck und Verve niederzuschreiben und dabei auch das Feingefühl des jeweiligen Momentes einzufangen.
Darin besteht eine Kunst und es wäre gewiss keine Schande, genau das nicht zu können. Wer das Talent aber vermissen lässt, sollte seine literarische Kreation in keinem Falle verschenken. Denn das sorgt sicherlich für manch unangenehmen Moment und das Schriftstück landet anschließend ganz tief in der Schublade.
Wie können Gedichte zur Geburt aussehen?
Grundsätzlich ist es wichtig, einen Text zu erstellen, der die Fröhlichkeit des Augenblicks transportiert. Geschwungene Worte und Reime empfehlen sich dabei in besonderem Maße. Da es sich um ein Baby handelt, das gerade erst geboren sein dürfte, sollte auch die Länge des Gedichtes jenem der Lebenstage angepasst werden: Je kürzer die Verse sind, umso mehr werden sie formell auf die Geburt eines kleinen Erdenbürgers hinweisen.
Allzu ausschweifende Strophen sind dagegen in den meisten Fällen unerwünscht – und werden oft auch nicht gelesen. Dennoch muss sich der Dichter keine weiteren Beschränkungen auferlegen: Die Kreativität obsiegt! Gedichte zur Geburt können damit auch zu Werken für die Ewigkeit reifen.